Analyse

Floc: Googles Brösel mit dem Cookies-Nachfolger

(c) Reuters (Shannon Stapleton)
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Die Tracking-Cookies haben ihr Haltbarkeitsdatum überschritten, laut Google. Und hat schon einen Nachfolger parat. Floc soll Nutzern Anonymität garantieren, aber trotzdem personalisierte Werbung ermöglichen. Wie das funktionieren soll und warum sich Widerstand formiert.

Spätestens seit der Datenschutzgrundverordnung weiß ein Nutzer, dass für den Besuch einer Webseite mehr Zustimmungen und Berechtigungen notwendig sind als für die meisten medizinischen Eingriffe. Ab 2022 soll das zumindest laut Google Geschichte sein. Cookies sollen dann nur mehr dort zu finden sein, wo sie seit jeher hingehören: in die Schoko-Lade. Nicht weniger als die Online-Werbung auf völlig neue Beine zu stellen, hat sich Google mit Floc (Federated Learning of Cohorts) vorgenommen. Nur scheint keiner diese neue Methode haben zu wollen. Anders ausgedrückt: Es formiert sich massiver Widerstand.

Google will Cookies abschaffen, das klingt doch im ersten Moment vielversprechend. Cookies auswählen, nur Essenziellen zustimmen, Auswahl speichern, zustimmen. Den Inhalt einer Webseite muss sich der Nutzer heute schwer erarbeiten. Was könnte am Ende dieser nervigen Cookies falsch sein? Der Nachfolger. Google plant mit Floc nichts anderes als weltweit alle Internetnutzer in Schubladen zu stecken.

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