Gastkommentar

Das Ringen um den europäischen Fußball

Peter Kufner
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Die Ankündigung der Gründung einer Super League löste vor allem in Europa kurz einen Schock aus. Was würde eine solche League bedeuten?

Football is now all about money“, kritisierte schon die große Fußball-Legende Johan Cruyff. Im europäischen Spitzenfußball ist ein lang schwelender Konflikt um Macht und Geld aufgeflammt, als am Sonntag zwölf europäische Topvereine aus England, Spanien und Italien bekannt gaben, eine exklusive Super League zu gründen. Unter den Abtrünnigen fanden sich Branchenriesen wie Manchester United, Real Madrid oder Juventus Turin.
Die sogenannte Super League ist als direkte Konkurrenz zur Uefa Champions League konzipiert und soll diese als den wichtigsten europäischen Klubwettbewerb ablösen. Die Ankündigung löste eine Schockwelle aus. Spitzenfunktionäre des europäischen Fußballs reagierten nervös auf die Ankündigung. Sie drohten mit Sanktionen, die vom Ausschluss aus dem nationalen Ligenbetrieb bis zur Sperre von Spielern der Super League bei Europa- oder Weltmeisterschaften reichen.

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Schwere Fanproteste und die Ablehnung durch Spieler und Trainer scheinen zu wirken. Mit dem Rückzug der englischen Vereine ist das Projekt Super League beendet. Fürs Erste jedenfalls. Der grundsätzliche Konflikt um das optimale Design im europäischen Premiumfußball ist damit aber nicht gelöst.

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