Russland/Ukraine

Moskau kündigt Truppenabzug an

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„Überraschungsübung“ im russisch-ukrainischen Grenzgebiet soll bis 1. Mai vorüber sein. Moskau sieht sich wachsender Bedrohung durch die Nato ausgesetzt.

Einen Tag nach Wladimir Putins Rede an die Nation, in der er den Westen vor dem Überschreiten „roter Linien“ warnte, sendet Moskau ein erstes Entspannungssignal. Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu kündigte den Rückzug der russischen Militärverbände aus dem Süden des Landes bis zum 1. Mai an. Gemeint sind die Truppen im russisch-ukrainischen Grenzgebiet sowie auf der Krim, die zuletzt die Angst vor einem neuen offenen Krieg zwischen Russland und der Ukraine angeheizt haben. Der Abzug in ihre Kasernen soll schon am Freitag beginnen.

Schoigu hatte in der Vorwoche die Truppenkonzentration erstmals als Manöver bezeichnet. Davor hatte es von offizieller Seite nur lapidare Kommentare gegeben, dass man sein Militär auf dem eigenen Staatsgebiet bewegen könne, wohin man wolle. Die diffuse Lage hatte zur Nervosität in Europa beigetragen. Gestern erklärte der Verteidigungsminister dann, „dass alle Ziele dieser Überraschungsübung erreicht worden sind. Die Verbände haben ihre Fähigkeit einer soliden Landesverteidigung bewiesen.“

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