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Wer wird der nächste Mr. Raiffeisen?

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Im Reich des „Grünen Riesen“ wird diskret sondiert, wer in einem Jahr Walter Rothensteiner als Generalanwalt nachfolgen könnte. Derzeit sind zwei konträre Persönlichkeiten im Spiel – aber ein Kampf soll vermieden werden.

Da kommt ja so einiges zusammen: Bettina Glatz-Kremsner und Thomas Schmid haben nahezu zeitgleich angekündigt, ihre Vorstandsverträge im nächsten Frühjahr auslaufen zu lassen – die eine freiwillig, der andere unter gehörigem Druck. Egal: In den Casinos Austria und in der Staatsholding Öbag ist nun ein Jahr Zeit, Ersatz zu suchen. Nicht nur dort, wenn auch fernab der Öffentlichkeit, wird ebenfalls sondiert: Auch der Raiffeisenverband ist auf der Suche nach einem neuen Spitzenmann. Walter Rothensteiner wird im nächsten Frühjahr als Generalanwalt abdanken. Auch da ist noch mehr als reichlich Zeit für offizielle Verlautbarungen. Aber schwierig und mühsam ist die Sache trotzdem.

Rothensteiner ist seit 2012 Generalanwalt. Er hat den Job einigermaßen ruhig angelegt. Zu ruhig, finden nicht wenige im Raiffeisenverband. Gut, der Generalanwalt sollte in erster Linie eine verbindende Rolle unter den Giebelkreuzlern spielen – da konnte Rothensteiner durchaus punkten: „Er hatte kaum Feinde“, heißt es intern. Aber: Der Generalanwalt, der keine Exekutivgewalt hat, sollte auch das Aushängeschild von Raiffeisen sein, also der Imagepflege dienen. Da gab es, so die herrschende Meinung, bei Rothensteiner Luft nach oben.

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