„Minari“ erzählt vom Leben einer koreanischen Familie in Arkansas.
Oscarverleihung

Oscars: Wer gewinnt und wer's verdient

In der Nacht auf Montag ist bei den Academy Awards alles anders: Pandemie, Streaming-Boom, Diversitätsrekord. Am spannendsten bleibt trotzdem die Frage, wer zum Schluss die Statuetten streicheln darf.

Wie ein Film: So soll sich die kommende Oscarverleihung laut Regisseur und Showproduzent Steven Soderbergh anfühlen. Fragt sich nur: Was für ein Film? Ein mitreißendes Spektakel voller überraschender Wendungen? Oder ein tragisches Drama über den Niedergang Hollywoods? Denn die 93. Academy Awards sind dieses Jahr – wie eigentlich eh alles – ganz anders als gehabt. Kein roter Teppich (bzw. nur ein kleingestutzter), kaum Rummel rundum, ein merklicher Mangel an medienwirksamen Aufregern. Und die nominierten Filme, hat die überhaupt schon jemand gesehen?

Im Kino liefen bei uns nur die wenigsten, und selbst diese nur auf Festivals. Manche der Preiskandidaten lassen sich in den Streaming-Wühlkisten aufspüren – aber nur, wenn man aktiv danach sucht. Der sonst so laute Diskurs-Trommelwirbel im Vorfeld der Verleihung kratzte diesmal kaum an der Hörschwelle. Wie soll da Neugierde, geschweige denn Vorfreude aufkommen? Wen soll das Ganze überhaupt noch interessieren?

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