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Wirecard erstattet Geldwäsche-Meldung gegen Firtasch

Der ukrainische Oligarch Dmitri (Dmytro) Firtasch
Der ukrainische Oligarch Dmitri (Dmytro) Firtasch APA/PHOTONEWS.AT/GEORGES SCHNEIDER
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Der Oligarch soll ab 2019 mit 15 Firmen auf Wunsch des flüchtigen Ex-Vorstands Jan Marsalek bei Wirecard angedockt haben. Firtasch weist "illegale Aktivitäten" zurück.

Wirecard hat 2020 kurz nach dem Kollaps des Zahlungsdienstleisters eine Geldwäsche-Meldung gegen den ukrainischen Oligarchen Dimitri Fitasch erstattet, wie das "profil" und die ORF-"ZiB2" berichten. Firtasch dockte demnach ab 2019 mit 15 Firmen auf Wunsch des flüchtigen aus Österreich stammenden Ex-Vorstands Jan Marsalek bei Wirecard an. Auffällig seien die hohen Kontoführungsgebühren von 2,5 Mio. Euro für 2019. Firtasch weist "illegale Aktivitäten" zurück.

Wie das "profil" vorab aus seiner aktuellen Ausgabe berichtet, hat die Wirecard-Bank wenige Wochen nach dem Zusammenbruch des Wirecard-Stammhauses im Juni 2020 eine Verdachtsmeldung nach dem Geldwäschegesetz bei der Financial Intelligence Unit (FIU) in Köln erstattet. Die FIU übermittelte in der Folge im September 2020 einen Analysebericht an das Bayerische Landeskriminalamt.

Gegenüber profil und dem ORF erklärten die Medienberater von Firtasch: "Herr Firtasch weist jegliche Behauptungen von Fehlverhalten oder illegalen Aktivitäten kategorisch zurück." Firtaschs Anwälten seien keine aktuellen Ermittlungen in Zusammenhang mit Geldwäsche bekannt. Firtasch sitzt seit Jahren in Österreich fest und kämpft gegen eine Auslieferung in die USA, wo Korruptionsvorwürfe gegen ihn anhängig sind.

(APA)

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