„Die Lampe? Eine Fliege? Zeig mir, was du meinst.“
Babyzeichensprache

Wie Babys mit ihren Eltern sprechen

Nicht immer ist klar, warum ein Baby weint oder worauf es so energisch zeigt. Die Dunstan Methode und die Babyzeichensprache sollen helfen, die Bedürfnisse des Nachwuchses zu erkennen, bevor die Stimmung kippt. Kann das funktionieren?

Wir sitzen im Kreis, die Babys liegen vor uns. Manche büxen aus, meines auch. Er verabschiedet sich in Richtung Spielzeug. Während ich in dem Kinderturnsaal mit den anderen Müttern die ersten Babyhandzeichen lerne, erkundet mein sechs Monate alter Sohn mit der Zunge die Gegend. Neben ein paar (für Eltern praktische) Zeichen wie baden, wickeln und schlafen, sollen wir uns die Zeichen für einige Tiere merken. Diese gilt es dann abseits des Kurses im passenden Kontext einzubauen. Und irgendwann soll sie der Nachwuchs nachahmen und nutzen, um seine Wünsche kundzutun. So weit die Idee des Kurses für Babyzeichensprache, den ich im Herbst in „Tinis Kinderzimmer“ in Wien besuchte.

Nach der Vokabelphase wird gesungen, damit die musikliebenden Babys mehr Spaß haben. Ich bin durchaus unbegabt. Die Kursleiterin wirkt motivierend auf uns ein. „Kein Stress, die Stunde soll Spaß machen.“ In den Liedern kommen gleich mehrere Enten-, Fisch-, Frosch- und Hasenfamilien vor. Jedes Mal, wenn ein Tier im Text steht, sollte man das passende Zeichen mit den Händen machen und mitsingen. Da kann man leicht ins Strudeln kommen. Der Zugang ist allerdings sehr spielerisch, hat man das erst für sich eingeordnet, gehen die Lieder auch besser, ja, von der Hand.

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