Ist es ratsam, seinem Baby künstliche Handzeichen mit auf den Weg zu geben, damit es sich besser ausdrücken kann? Jein.
„Babys können nicht nicht kommunizieren, denn jede Kommunikation (nicht nur mit Worten) ist Verhalten, und genauso wie man sich nicht nicht verhalten kann, kann man nicht nicht kommunizieren“, das hätte Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick schreiben können, hätte er nicht größer, über die Grenzen des Kinderzimmers hinaus, gedacht.
Tatsache ist, Kommunikation ist von Beginn an ein Teil von uns. Auch die nonverbale Kommunikation ist uns als universelles Verständigungsmittel angeboren. Für ein Baby trifft sein Bedürfnis nach Verständigung aber nicht immer auf fruchtbaren Boden, was im nächsten Schritt zu einem raunzigen Verhalten führen kann. Ist, um dieses zu vermeiden, ein künstliches System an Zeichen als Vermittler zwischen dem Kind und seinem Umfeld nötig? Nötig ist es nicht, aber schaden kann es auch nicht, so der grobe Forschungsstand.
