Helmut Qualtinger.
Legenden

Helmut Qualtinger, ein Koloss als Liebling und Geißel Wiens

Helmut Qualtinger nennt sich selbst „Menschenimitator“. Der Kabarettist, Satiriker, Schauspieler und Schöpfer des „Herrn Karl“ hat den Mut, immer zu sagen, was er sich denkt. Und legt wie mit dem Seziermesser die Seele des ewigen Spießers bloß.

Ich bin Chemiker, mein Sohn ist Komiker.“ Dipl.-Ing. Friedrich Qualtinger über seinen Sohn, Helmut.

Mutter Ida schreibt Kinderbücher à la Courths-Mahler und näht Stoffpuppen, die sie während des Krieges gegen Lebensmittel eintauscht. Ihr blond gelockter Sohn, der noch als Volksschüler aussieht „wie ein Engerl“, lehnt sich sehr bald gegen den autoritären Vater auf. Helmut muss fünfmal das Gymnasium wechseln, er soll unbedingt Akademiker werden. Der Sohn des überzeugten Nationalsozialisten marschiert nicht lang mit der Hitlerjugend, flüchtet sehr bald in eine Spielschar der HJ und schlüpft dort in die verschiedensten Kostüme. Später verkleidet er sich mit der viel zu großen Uniform des Vaters als Offizier und spaziert durch die Wiener Innenstadt. Bereits als Fünfjähriger spielt er während der Sommerfrische in Kärnten mit seinem Kasperltheater Bauernkindern Märchen vor.

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