Heinz-Christian Strache und Gernot Blümel kurz nach der Wien-Wahl.
Innenpolitik

Die unüblichen Verdächtigen

Casinos, Banken, Spesen und Parteispenden: Selten wurden so viele aktive und ehemalige Repräsentanten der Republikgleichzeitig als Beschuldigte und Verdächtige in Strafverfahren geführt. Den Überblick zu behalten, ist schwer geworden. Die Liste der Skandale und ihre Protagonisten.

Österreich stand schon besser da. Im internationalen Korruptionsranking rutschte das Land zuletzt um drei Plätze auf Platz 15 ab. Die Schweiz rangiert auf Platz drei. Jeder dritte Österreicher findet Bestechung „manchmal oder immer“ akzeptabel, wie in einem aktuellen Bericht der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte zu lesen ist. Zahlreiche aktive und ehemalige Spitzenpolitiker werden derzeit als Beschuldigte in Strafverfahren geführt. Es gilt die Unschuldsvermutung, alle Genannten bestreiten die Vorwürfe.

Die Commerzialbank

Aus einer Provinzbank erwuchs Österreichs Mini-Wirecard-Skandal. Ähnlich wie beim deutschen Zahlungsdienstleister wurden auch hier Bilanzen gefälscht und aufgeblasen – und zwar um rund 500 Millionen Euro. Die Bank wurde am 14. Juli 2020 von der Finanzmarktaufsicht geschlossen. 373 Gläubiger meldeten Forderungen in der Höhe von knapp 812 Millionen Euro an.

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