Kryptokunst

Das irre Wachstum des NFT-Marktes

US-TECHNOLOGY-INTERNET-AUCTION
US-TECHNOLOGY-INTERNET-AUCTIONAPA/AFP/TIMOTHY A. CLARY
  • Drucken

Non Fungible Tokens spielen auf dem Kunstmarkt Millionen ein, seit Christie's und Sotheby's ins Geschäft eingestiegen sind. Investoren sollten vorerst abwarten, denn der Markt ist vollkommen überhitzt.

Wien. NFT. Diese drei Buchstaben erhitzen gerade die Gemüter in der Kunstszene. Die Abkürzung steht für Non Fungible Token. Es handelt sich dabei um ein in der Blockchain gespeichertes Echtheitszertifikat, das handelbar ist. Der Markt für NFTs ist in den letzten Monaten regelrecht explodiert. Laut der Nachrichtenplattform Nonfungible ist das gehandelte NFT-Volumen im ersten Quartal 2021 auf mehr als zwei Milliarden Dollar gestiegen, das ist das 131-Fache zum Vergleichszeitraum 2020. Ist der NFT-Markt eine Chance für kunstaffine Investoren?

Nicht nur Kunst

Das Besondere an diesen Token ist, dass sie weder austauschbar noch replizierbar sind. So kann ein Asset fälschungssicher zugeschrieben werden. Wer den NFT besitzt, hat das Original. So wird das Asset handelbar. Das ist vor allem bei digitaler Kunst von Bedeutung, denn es schützt ein digitales Werk vor Kopien. NFTs kommen aber nicht nur in der Kunst zur Verwendung, sondern überall, wo virtuelle Güter als einmalige Objekte gesammelt und gehandelt werden können, also Musik, Objekte in Computerspielen, Sammlerstücke oder sogar eine Twitter-Nachricht. Beispiele gefällig? Der FC Bayern hat NFT-Spielerkarten aufgelegt, die Band Kings of Leon bietet ihr neues Album als NFT an, und Twitter-Chef Jack Dorsey hat einen Screenshot seiner ersten Nachricht als NFT für 2,9 Millionen Dollar verkauft.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

 Alban Zerweck-Zapke und Leander Leutzendorff wollen Kunst und Kryptowelt zusammenführen.
Digitale Kunst

„Etwas besitzen, zu dem jeder Zugang hat“

Zwei Österreicher haben eine Plattform gegründet, die Künstlern hilft, auch von einem Weiterverkauf zu profitieren.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.