TV-Notiz

Eine unerwartete "ZiB Spezial": Der Kanzler zum Impfen

(c) Screenshot ORF
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Üblicherweise ist etwas Wichtiges passiert, wenn der ORF eine "ZiB Spezial" zur besten Sendezeit zeigt. Am Montagabend blieb der Neuigkeitswert überschaubar.

Wer am Montagabend erschrak, weil der ORF kurzfristig statt der Millionenshow eine "ZiB Spezial" ins Programm genommen hatte, durfte sich bald beruhigen. Nein, es war nichts passiert. Niemand war zurückgetreten oder gestorben, es wurden auch keine neuen Lockdowns oder Öffnungen verkündet. Stattdessen erfuhr man manches zum Thema Impfen.

Verschiedene Ärzte erklärten, wie die eingesetzten Impfstoffe funktionieren und welche Nebenwirkungen auftreten können. Man sah auch ein Gespräch mit dem Infektiologen Herwig Kollaritsch, dem altbekannte Fragen gestellt wurden wie: "Wieviel Prozent der Bevölkerung müssten geimpft werden, damit eine Entspannung der allgemeinen Situation eintritt?" Freilich, Journalismus ist Wiederholung. In weiteren Beiträgen ging es um die Bedeutung der Impfstoffe für die Wirtschaft und die Impfstrategie der EU-Staaten. Und schließlich sah man noch ein Interview mit Bundeskanzler Sebastian Kurz.

"Wir sind Gott sei Dank beim Impfen unter den zehn schnellsten Ländern in der EU", sagte er dort gleich zweimal. "Und beim Testen sowieso unter den Besten weltweit." Daher habe man jetzt auch die dritte Welle ganz gut unter Kontrolle bringen können. Margit Laufer, die die Sendung präsentierte und das Interview führte, stellte keine unkritischen Fragen, unterbrach den Kanzler aber auch nicht in seinen Ausführungen zur gelungenen Corona-Politik.

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