Ausstellung

Die Albertina macht die Stadt zum Land

(c) © Albertina, Wien
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Sind Dürers Innsbruckporträts Landschaftsbilder? In „Stadt und Land“ in der Albertina ja: Die Schau erinnert daran, was der Begriff Landschaft einst meinte – und bietet Einblicke in grandiose Bestände.

Eine große Personale zu Edvard Munch hätte eigentlich das Frühjahr in der Albertina einleiten sollen. Doch die Pandemie machte Leihgaben zwischen Museen zu unsicher, verhinderte auch die Besuchermassen zur Finanzierung kostenintensiver Projekte. Vergangenen Herbst fiel daher die Entscheidung für eine Ausstellung über Landschaftskunst nur mit Werken aus eigenen Beständen. Keine leichte Wahl: Die Albertina besitzt über eine Million Werke aus über 600 Jahren. Schon Herzog Albert sammelte leidenschaftlich Zeichnungen und Druckgrafiken.

Kuratorin Eva Michel entschied sich für einen speziellen Fokus: In einer Mischung aus Großen Meistern und Neuentdeckungen stehen in den 170 Werken der Mensch und seine Umgebung im Fokus. Damit führt die Ausstellung zum frühen Wortsinn von Landschaft zurück. Ursprünglich bezeichnete der Begriff einen Siedlungsraum. Erst im 15. Jahrhundert erhielt er die Bedeutung eines „geschauten Naturausschnitts“ und ästhetische Qualität.

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