Landhäuser können gar nicht zu viel Grund rundherum haben, in Zeiten wie diesen schon gar nicht. Beispiele aus den USA, Frankreich, Spanien und Südafrika.
Abstand halten lautet die Devise, seit Corona die Welt in Atem hält. Für den Anfang tut’s ein Babyelefant, wenn man aber lieber deutlich mehr Distanz zu den Mitmenschen will und das Budget ein robustes ist, stehen rund um den Globus jede Menge schöne Pufferzonen zum Verkauf. Diese befriedigen nicht nur das Bedürfnis nach eingezäunten Kleinparadiesen mit fest verschließbaren Toren, sondern auch jenes nach grundsoliden Investments in wirtschaftlich stürmischen Zeiten. Und sind dabei keinesfalls ländlich schlicht oder bescheiden in Sachen Komfort. Ganz im Gegenteil: Wo viel Platz ist, lassen sich bekanntlich auch größere Pools, Stallungen oder Tennisplätze unterbringen. Und wenn es auf ein paar Räume mehr nicht ankommt, kann man auch historische Elemente erhalten und geschmackvoll rural in den Wohnsitz integrieren.
Mit designten Ställen
Schön kostenintensiv kann es werden, will man nicht nur sich selbst, sondern auch tierischen Mitbewohnern eigene Edelunterkünfte zur Verfügung stellen. Wie etwa auf einer Pferderanch in Connecticut, deren Exposé die Prioritäten verdeutlicht: „Die Farm ist ein Weltklassegestüt mit luxuriösen Einrichtungen für 43 Pferde nebst einem Haupthaus, zwei Gästehäusern und Personalwohnungen“, heißt es dort in genau dieser Reihenfolge. Die wird auch bei der Beschreibung der Details der Unterkünfte für Vier- und Zweibeiner beibehalten: Die zwölf Pferdeboxen in der oberen Scheune etwa haben auch Fohlen-, Wasch- und Pflegeställe sowie UV-Therapielampen und eine beheizte Führungsanlage. Eine ähnliche Ausstattung findet sich in der Hauptscheune mit 20 Boxen und einer eigenen Trophäenlounge. Außerdem gibt es gepflegte Koppeln, einen Springplatz. Soweit das Wesentliche – für den Fall, dass sich Familienmitglieder oder andere Mitbewohner des Käufers oder der Käuferin für die Details rund um die menschliche Unterbringung interessieren, seien diese der Vollständigkeit halber auch erwähnt. Das 2009 erbaute Haupthaus hat über 1100 Quadratmeter Wohnfläche mit fünf Schlafzimmern und sechs Bädern, außerdem gibt es einen Weinkeller, ein Heimkino, ein Spa, einen Pool, einen Indoorgolfraum und eine Garage für sieben Fahrzeuge.
Auf dem Gelände finden sich außerdem ein Koiteich, ein Salzwasserpool, ein Tennisplatz und natürlich jede Menge Reitwege durch die sorgfältig manikürte Anlage. Die bilden auch den Ausblick aus allen Fenstern des Hauses – für den Käufer eines solchen Gestüts sicherlich der schönste der Welt. Investieren müsste man dafür 28,5 Millionen US-Dollar (knapp 23 Millionen Euro), vermittelt wird das Anwesen über Sotheby’s International Realty.