Olympia-Qualifikation

Karateka Bettina Plank: Gefühl schlägt Wissenschaft

Drei Wege hat Bettina Plank (links), um sich für Tokio zu qualifizieren.
Drei Wege hat Bettina Plank (links), um sich für Tokio zu qualifizieren. imago images / Schreyer
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Vize-Europameisterin Bettina Plank kämpft um den Platz bei der Olympia-Premiere. Über Momente der Ruhe im komplizierten Modus und die Last eines Zusatzgewichts.

Wien. In den letzten Tagen ist der Platz zu Hause an der Nähmaschine für Bettina Plank ein ganz wichtiger geworden. Dort fand die Karateka Ablenkung, fand sie in dieser intensiven Phase ihrer Karriere zur Ruhe. „Man entwickelt eigene Methoden, um abzuschalten“, erklärt die 29-Jährige. Denn für alle Sportler mag die Teilnahme an Olympischen Spielen etwas ganz Besonderes werden, für sie ist es im wahrsten Sinn zu einer einmaligen Chance geworden. Karate gibt diesen Sommer in Tokio seine Premiere und zugleich seine (zumindest vorläufige) Abschiedsvorstellung, für 2024 in Paris steht die aus Japan stammende Kampfsportart nicht mehr im Programm.

Der Weg dorthin ist für die Wahl-Linzerin ein schwieriger, denn nur zehn Athletinnen qualifizieren sich pro Gewichtsklasse. „Ganz am Anfang, wie ich die Kriterien gesehen habe, war Olympia für mich ganz weit weg, fast eine Utopie. Jetzt bin ich in der glücklichen Lage, dass ich noch drei Wege habe, um dorthin zu kommen“, sagt die 29-Jährige. Als Nummer drei im bereinigten Ranking muss Plank für ein Ticket eine Position gutmachen, die erste Chance auf Punkte hat sie heute beim Weltcup in Lissabon (YouTube-Livestream auf dem WKF-Kanal).

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