Geh mir aus dem Regen!

Ein Covid-19-Roman? Mehr als das. In ihrem Debütroman „New York Ghost“ begibt sich Ling Ma auch auf die Suche nach Sinn.

Erstaunlich, was für prophetische Gaben manche schreibende Frauen aufweisen. Ling Ma gehört da zweifellos dazu. Die in China geborene und in den USA aufgewachsene Autorin gewann für ihren Debütroman „New York Ghost“ zahlreiche Preise. Das Buch handelt einerseits von einer Pandemie, andererseits schafft Ling Ma es, archetypisch zu erzählen, was das Menschsein von jeher bestimmt hat: die Suche nach Sinn.

Dabei kommt der Plot so ganz und gar nicht mythisch daher, im Gegenteil: Ein Mädchen ihrer Zeit ist die toughe Candace Chen, die in ihrer frühen Kindheit China verlassen muss – die Spekulationen in Hinblick auf autobiografische Züge seien hier einmal außer Acht gelassen – und in New York ihr Leben beginnt. Chen hat Großes vor: Sie fotografiert, fängt an, für einen Verlag am Times Square zu arbeiten, der im Besonderen Themenbibeln für asiatische Kunden herstellt, und merkt schon bald, dass die Kunst es ihr angetan hat.

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