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Neue Flächen für Freizeitsportler

imago images/Eibner
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Skateparks, Tischtennis-Tische: In Wien sind die Sportflächen aufgrund der Pandemie gut genützt. Neue Skateanlagen und Fahrradspielplätze sind bereits in Planung.

An einem schönen Wochenende muss man sich bei den Tischtennis-Tischen im Türkenschanzpark anstellen. Und nicht nur hier, auch im Währinger Park ist nicht so einfach, einen freien Tisch zu finden. Besser ist es, zu Randzeiten zu kommen, wenn alle arbeiten oder in der Schule sind. Aber wer, außer Studenten und Berufstätigen mit sehr flexiblem Home-Office, kann sich das leisten?

Keine Frage, die Pandemie hat die Stadt in einen riesigen Outdoorspielplatz verwandelt. Aus Mangel an Alternativen indoor gibt es ein Gerangel um den Platz draußen. In Parks werden die Outdoor-Fitnessstudios von Freegym mehr benutzt (www.freegym.at), die Skaterparks sind voll, erwähnte Tischtennisplätze ebenso. Auch die Discgolfanlage, die Slackline-Bereiche und Trampoline werden bei schönem Wetter gut genützt. Im Wiener Sportamt (MA51) beobachtet man das freilich längst, auch wenn das keine völlig neue Entwicklung sei. „Dass der Individualsport boomt, haben wir natürlich bemerkt. Aber das ist eine Entwicklung, die gab es schon vorher. Corona hat das nur verstärkt“, sagt Harald Lang, Sprecher der MA51.

Anrainer versus Sportler. Derzeit wird evaluiert, wo es bei den Sportanlagen, für die die MA51 zuständig ist, noch freie Flächen gibt, die man für boomende Sportarten nutzen kann. „Man muss natürlich immer schauen, wo man was hinbaut und welche Communitys es schon dort gibt.“ Eine Skateanlage mitten in einem Wohngebiet sei ob der Ruhestörung keine gute Idee. „Da hat man gleich 100 Anrainerbeschwerden.“ Eine Outdoor-Boulderwand zum Klettern bringe wiederum nichts, wenn vor Ort lauter Skater sind. Und auch die öffentlichen Anbindungen müssen passen. Wenn man Räder in ein Auto packen müsse, um einen Motorikpark zu erreichen, sei das auch falsch.

Bei den Wiener Stadtgärten (MA42), die für die Sportanlagen in Parks zuständig sind, gibt es bereits konkrete Pläne. So wird im Juni 2021 im Stefan-Weber-Park im fünften Bezirk eine Skatebowl eröffnet, im Sommer 2021 die Skateanlage in der Parkanlage Lüssenpromenade im 21. Bezirk erneuert und im Elinor-Ostrom-Park im 22. Bezirk wird es im Herbst 2021 einen neuen Fahrradspielplatz geben. Ebenso wie 2022 im Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnhof.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.05.2021)

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