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Geimpft, getestet, genesen?

Österreich bei erster technischer EU-Testphase für "Grünen Pass" dabei

Innerhalb der EU reisen? Das soll mit einem EU-weit gültigen Zertifikat leichter werden.
Innerhalb der EU reisen? Das soll mit einem EU-weit gültigen Zertifikat leichter werden.APA/AFP/Ritzau Scanpix/LISELOTTE
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Eine Pilotphase mit "künstlichen Dummy-Daten“ startet auch in Österreich. Klappen die technischen Tests, könnte Österreich den „Grünen Pass“ auf dieser Basis auch vor Juni einführen.

Österreich und mehrere andere EU-Länder nehmen an der ersten technischen Testphase für den "Grünen Pass" teil. Weil die EU-Staaten in der Umsetzung des "Digitalen Grünen Zertifikats" unterschiedlich schnell seien, "wurde für die Gruppe der schnelleren Länder ein Pilotprojekt zu deren beschleunigten Anbindung an die zentrale Infrastruktur" - das sogenannte Gateway - eingerichtet, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. Dieser Gruppe gehöre auch Österreich an.

Der Test findet vom 10. bis 21. Mai statt. Dabei "werden nur künstliche Dummy-Daten verwendet", versicherte das Ministerium. Ziel sei, die "Überprüfung von in anderen Mitgliedsstaaten ausgestellten Nachweisen durch die eigenen Lösungen zu simulieren, beziehungsweise die Funktionalität der entwickelten Lösungen" inklusive des Gateways zu testen.

System könnte national dann früher gestartet werden

Ist die Testphase erfolgreich, könnten diese Länder früher starten - vorausgesetzt die nationalen rechtlichen Rahmenbedingungen seien geregelt, hieß es weiter. EU-weit soll der Livebetrieb ab Anfang Juni möglich sein.

Der Grüne Pass soll Impfungen, Ergebnisse zugelassener Tests und Informationen zu überstandenen Infektionen festhalten und EU-weit anerkannt werden. Mittels QR-Code, digital oder auf Papier, soll das Reisen innerhalb Europas damit wieder deutlich einfacher werden. Auf EU-Ebene verhandeln derzeit EU-Kommission, EU-Staaten und das EU-Parlament die Details.

Da die konkrete Ausgestaltung bei den Mitgliedsstaaten liegt, setzt sich Österreich "für einen breiten Rahmen ein, was die akzeptierten Impfstoffhersteller betrifft", teilte eine Sprecherin von Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) am Freitag mit. Das Gesundheitsministerium bevorzugt eine gemeinsame europäische Listung von anerkannten Impfstoffen. "Um für die europäischen Bürger ein Höchstmaß an Transparenz und Nachvollziehbarkeit auch bei Reisen zu ermöglichen, sollte ein gemeinsames europäisches Vorgehen anhand einer international abgestimmten Positiv-Liste angestrebt werden", sagte eine Sprecherin. "Bei dort gelisteten Impfstoffen muss sichergestellt sein, dass sie die notwendigen Voraussetzungen für die Anerkennung im Rahmen des grünen Passes erfüllen."