Binnen eines Tages starben 3523 Menschen in Verbindung mit Covid-19. Krankenhäuser und Krematorien sind seit Tagen überfüllt.
Indien hat weltweit als erstes Land an einem Tag mehr als 400.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Im selben Zeitraum starben 3523 Menschen in Verbindung mit Covid-19, wie aus Zahlen des Gesundheitsministeriums vom Samstag hervorgeht. Krankenhäuser und Krematorien sind in dem südasiatischen Land mit seinen mehr als 1,3 Milliarden Einwohnern seit Tagen überfüllt.
Dem Ministerium zufolge gab es insgesamt 401.993 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit erreichte Indien den neunten Tag in Folge einen Höchstwert. Seit Beginn der Pandemie steckten sich 19 Millionen Menschen in dem Land an. Mit insgesamt 211.853 Toten liegt Indien hinter den USA, Brasilien und Mexiko auf dem vierten Platz weltweit.
Nach einem Plan der Regierung sollen sich von diesem Samstag an eigentlich alle Erwachsenen impfen lassen können. Mehrere indische Bundesstaaten berichteten aber, dass ihnen die Impfdosen ausgingen oder bereits ausgegangen seien. Bisher erhielten weniger als zehn Prozent der Menschen in Indien mindestens eine Impfdosis. Etwa zwei Prozent sind vollständig geimpft.
18 Corona-Patienten sterben bei Krankenhausbrand
Die Zeitung "Times of India berichtete indes am Samstag unter Berufung auf die Polizei, dass bei einem Brand in einem Krankenhaus im westindischen Bundesstaat Gujarat mindestens 18 mit dem Coronavirus infizierte Patienten ums Leben gekommen seien. Weitere 50 Menschen seien am frühen Morgen von Einheimischen und Feuerwehrleuten aus dem vierstöckigen Welfare Hospital in der Stadt Bharuch gerettet worden, heißt es.
Auf Bildern seien die Überreste von Menschen zu sehen, die lebendig auf Krankentragen und in Betten verbrannt seien, hieß es weiter. Das Feuer sei auf einer Station für Covid-19-Patienten ausgebrochen und nach einer Stunde gelöscht gewesen. Die Ursache für den Brand müsse noch ermittelt werden.
(APA/dpa/Red.)