Streaming-Premiere

Ein liederliches Kleeblatt zieht obdachlos durch Linz

Das Geld versaufen, mit williger Begleitung verprassen, oder ein Investment machen und heiraten. Sind diese Entscheidungen freier Wille oder Glückssache?
Das Geld versaufen, mit williger Begleitung verprassen, oder ein Investment machen und heiraten. Sind diese Entscheidungen freier Wille oder Glückssache?(c) Herwig Prammer / Landestheater Linz
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Regisseur Georg Schmiedleitner hat Nestroys „Lumpazivagabundus“ beherzt ins Heutige übertragen. Hart und kalt wirkt die Aufzeichnung aus dem Landestheater Linz, die derzeit auf ORF III zu sehen ist. Es fehlt die falsche Gemütlichkeit.

Was macht man mit einem Hauptgewinn im Lotto? Alles ist möglich, wie Johann Nepomuk Nestroy in „Der böse Geist Lumpazivagabundus oder das liederliche Kleeblatt“ einst vorführte: Das Geld versaufen, mit williger Begleitung verprassen, oder ein Investment machen und heiraten. Sind diese Entscheidungen freier Wille oder Glückssache?

Vielleicht ist sogar der Lockdown, der den Bühnen so lange Pech brachte, partiell ein Glück. Zum Beispiel für jene, die das Landestheater Linz noch nicht kennen und den seit 1833 beliebten Klassikaner von Nestroy wieder einmal sehen wollen. Weil die Zwangspause durch Corona am Ende alle nervte, vor allem auch im Bereich der Kunst, gibt es eine Kooperation zwischen dem Kultursender ORF III und Theatern. Diese Woche ist bei „Wir spielen für Österreich" Linz dran. Derzeit kann die Zauberposse mit Gesang zumindest als Stream (tvthek.orf.at) bis 6. Mai gesehen werden. Ab 9. Juni soll sie dann, wenn alles gut geht, im Schauspielhaus vor präsentem Publikum rund ein Dutzend Mal aufgeführt werden (Details: landestheater-linz.at).

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