Vier Tage, nachdem OMV-Chef Seele angekündigt hatte, seinen Vertrag nicht zu verlängern, hielt sein Vize, Pleininger, eine „Antrittsrede“. Es geht dabei auch um den künftigen Kurs von Österreichs größtem Unternehmen.
Wien. Es geht um viel. Um nicht weniger als den Chefposten beim größten österreichischen Industriekonzern OMV. Seit Anfang vergangener Woche ist das Rennen offiziell eröffnet. OMV-Chef Rainer Seele teilte mit, dass er seinen Ende Juni 2022 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Potenzielle Nachfolger bringen sich in Stellung.
Manchen kann es offenbar nicht schnell genug gehen. OMV-Vizechef Johann Pleininger hielt nur vier Tage nach der Bekanntgabe des Seele-Abschieds eine „Art Antrittsrede“, wie es im Unternehmen genannt wird. Am Freitag hatte Pleininger zum vierteljährlichen „Upstream Circle“ geladen. Dabei handelte es sich um eine virtuelle Veranstaltung, bei der „offen und ehrlich mit Generaldirektor-Stellvertreter“ Pleininger gesprochen werden konnte, wie es der Einladung zu entnehmen war.