Epische Jubiläen und emotionale Erinnerungen an die 90er haben ein kindliches Sammlerstück zum wahren Renditenschlager mutieren lassen. Die Preise von antiquarischen Videospielen explodieren. Was zu beachten ist.
Wien. Kreative Anleger blicken derzeit in die Kindheit. Und siehe da, ein neues Sammlerstück mit Wertsteigerungspotenzial ist gefunden: Videospiele.
Inzwischen sind die Kinder, die das 1981 erschienene Donkey Kong auf Nintendo gespielt haben, erwachsene Menschen mittleren Alters und auf der Suche nach Anlagezielen. 660.000 US-Dollar (559.000 Euro) wurden heuer im Auktionshaus Heritage Auctions für eine versiegelte Originalversion von Super Mario Bros. aus dem Jahr 1985 bezahlt. In jenem Jahr begann der japanische Spielehersteller Nintendo, sein Nintendo Entertainment System (NES) in den USA und Europa zu vermarkten. Und der „Mamma mia“ rufende, schnauzbärtige, italienische Hausmeister mit blauer Latzhose und Schirmmütze trat seinen Siegeszug auf den Spielekonsolen an. 35 Jahre später, im Juli 2020, wechselte ein Spiel für 114.000 Dollar den Besitzer, und im November wurden 156.000 Dollar für Mario Bros. 3 geboten.