Trends

Wie Corona das Datingleben verändert hat

(c) imago images/fStop Images (Malte Mueller, via www.imago-ima)
  • Drucken

Treffen in Parks anstatt in Bars, virtuelle Gespräche statt zusammengesteckte Köpfe. Viele Dating-Entwicklungen der Corona-Pandemie könnten Bestand haben.

Das Coronavirus hat nahezu alle Bereiche des Lebens verändert, so auch das Dating. Singles hatten es im vergangenen Jahr besonders schwer, neue Leute kennenzulernen und zu treffen. In einer Studie hat die Dating-App Bumble nun fünf Trends herausgefiltert, die während der Zeit der sozialen Distanz entstanden sind und die wahrscheinlich auch nach der Pandemie Bestand haben werden.

Trend 1: Virtuelles Kennenlernen

Treffen im echten Leben fanden während der Coronavirus-Pandemie meist nur unter erschwerten Bedingungen statt. Kein Wunder also, dass virtuelles Dating an Bedeutung gewonnen hat. Während des ersten Lockdowns im März 2020 verzeichnete Bumble einen weltweiten Anstieg von Videoanrufen um 38 Prozent. Dieses Feature war ursprünglich 2019 als Sicherheitsmaßnahme eingeführt worden. Jeder dritte Teilnehmer (32 Prozent) in einer Umfrage gab an, dass das beim Dating bereits normal sei, jeder Vierte (28 Prozent) plant, virtuelles Dating auch nach dem Lockdown weiterzuführen.

Ein virtuelles Kennenlernen wurden zur Normalität.
Ein virtuelles Kennenlernen wurden zur Normalität. (c) imago images/Addictive Stock (Jose Carlos Ichiro via www.imago)

Trend 2: Sober Dating

Treffen in Bars waren vor Corona besonders beliebt. Nun verabreden sich Singles für ihre ersten Dates zum Spazieren gehen oder in Parks, wo weniger oder gar kein Alkohol konsumiert wird. Immer mehr Millennials wollen laut der Umfrage von Bumble ohne Alkoholeinfluss daten. Jeder Fünfte (20 Prozent) ist ein sogenannter Sober Dater und möchte auch in Zukunft beim Kennenlernen nüchtern bleiben.

Trend 3: Aktive Dates

Wenn man sich nicht in Bars oder Restaurants verabreden kann, dann muss man kreativer werden. Viele Singles sind deshalb wie bereits erwähnt auf Parks oder Spaziergänge ausgewichen. Das scheint so gut anzukommen, dass fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) auch in Zukunft ein Date im Park bevorzugt. Jeder Vierte (29 Prozent) plant für das erste Date sogar ein Picknick.

Aktive Dates wurden immer beliebter.
Aktive Dates wurden immer beliebter. (c) imago images/Westend61 (Veam via www.imago-images.de)

Trend 4: Weniger Smalltalk, mehr „Deepdive"

Jeder Dritte (36 Prozent) will die andere Person erst auf einer tiefen Ebenen richtig kennenlernen, bevor er sie im echten Leben überhaupt trifft. Darunter versteht man die sogenannten "Deepdivers", die sich nicht mit Smalltalk aufhalten wollen. Außerdem geben 26 Prozent bei der Umfrage an, dass das Aussehen bei der Partnersuche im letzten Jahr weniger wichtig geworden ist.

Trend 5: Online-Dating ist richtiges Dating

Durch die Coronavirus-Pandemie haben laut Bumble-Umfrage viele Singles (57 Prozent), die gegen Online-Dating waren, ihre Meinung geändert. Die Grenzen zwischen online und offline wurden immer mehr aufgehoben und auch die Tatsache, seinen künftigen Partner online kennenzulernen, stehen immer mehr Menschen positiv gegenüber.

(chrile )

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.