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Dänemark verzichtet auch auf Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson

Hier wird der Impfstoff von Biontech/Pfizer verimpft - und zwar in Dänemark mittlerweile fast ausschließlich.
Hier wird der Impfstoff von Biontech/Pfizer verimpft - und zwar in Dänemark mittlerweile fast ausschließlich.APA/AFP/Ritzau Scanpix/HENNING B
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Wegen Befürchtungen, dass der Impfstoff in seltenen Fällen zu Blutgerinnseln führen kann, streicht die dänische Regierung nach AstraZeneca auch das Vakzin von Johnson & Johnson aus dem Impfprogramm.

Die dänische Regierung hat entschieden, den Corona-Impfstoff des Herstellers Johnson & Johnson aus seinem Impfprogramm zu streichen. Das berichteten mehrere Medien am Montag unter Berufung auf ein Treffen des Gesundheitsministers Magnus Heunicke mit Vertretern der Parteien.

Grund seien Befürchtungen, dass der Wirkstoff, der auch unter dem Namen Janssen bekannt ist, in seltenen Fällen zu Blutgerinnseln führen kann. Aus demselben Grund hatte Dänemark zuvor den Impfstoff des Herstellers AstraZeneca aus dem Programm genommen.

Da man von diesem Präparat nur eine Dosis benötigt, hatte Dänemark der Nachrichtenagentur Ritzau zufolge besonders viel bestellt. Der Direktor der Gesundheitsbehörde, Soren Brostrom, wies darauf hin, dass ein Stopp für Johnson & Johnson dazu führen könne, dass gesunde, junge Menschen zwischen 20 und 40 Jahren etwas länger auf ihre Impfung warten müssen.

(APA/dpa)

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