Coronavirus

Warum Eintrittstests langsam sinnlos werden

++ THEMENBILD ++ CORONA: OeFFNUNG DER GASTRONOMIE-BETRIEBE IN VORARLBERG
++ THEMENBILD ++ CORONA: OeFFNUNG DER GASTRONOMIE-BETRIEBE IN VORARLBERGAPA/EXPA/JOHANN GRODER
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Wegen der anhaltend sinkenden Zahl an Neuinfektionen sind die Ergebnisse von Antigen- und auch PCR-Tests sehr häufig falsch positiv – mit durchaus weitreichenden Folgen.

Wenn ab 19. Mai Restaurants, Cafés, Hotels, Sport- und Kulturstätten wieder schrittweise öffnen, wird der Zutritt nur mit einem negativen Testergebnis erlaubt sein. Selbst gemachte Antigenschnelltests sollen 24 Stunden gelten, von geschultem Personal durchgeführte 48 Stunden und PCR-Tests, die eine Laborinfrastruktur erfordern und deren Auswertung rund einen Tag dauert, 72 Stunden.

Ziel dieser Strategie ist es, unbemerkt Infizierte rechtzeitig zu entdecken und Cluster-Bildungen zu verhindern. Die Bevölkerung zu motivieren, sich impfen zu lassen und dadurch von der Testpflicht zu befreien, spielt wohl auch eine Rolle. Angesichts der anhaltend sinkenden Infektionszahlen stellt sich allerdings die Frage nach der organisatorischen und finanziellen Verhältnismäßigkeit von Hunderttausenden Tests jeden Tag. Denn: Die sogenannte Vortestwahrscheinlichkeit – also die Wahrscheinlichkeit, dass Ergebnisse positiv ausfallen – wird immer geringer und dadurch das Risiko für falsch positive Befunde immer höher.

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