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Intel baut US-Werk in New Mexico aus

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Im Kampf gegen den weltweiten Chip-Mangel investiert Intel 3,5 Milliarden Dollar in die Aufrüstung seiner Produktion.

Der Chipriese Intel steckt inmitten der globalen Halbleiter-Knappheit weitere Milliarden in den Ausbau seiner Produktion in den USA. Das Werk in New Mexico soll für 3,5 Milliarden Dollar (rund 2,9 Milliarden Euro) aufgerüstet werden, wie der Konzern am Montag ankündigte. Dabei gehe es um die Einführung einer neuen Intel-Technologie, bei der Chip-Bauteile aufeinandergestapelt statt nebeneinander angeordnet werden. Sie soll für kompaktere und zugleich leistungsstärkere Prozessoren sorgen.

Bereits im März hatte Intel den Bau von zwei neuen Fabriken im US-Staat Arizona angekündigt. In den USA wird die Halbleiter-Knappheit, wegen der zum Beispiel diverse Autobauer die Produktion aussetzen mussten, auch als politisches Problem gesehen. Deshalb gibt es Forderungen, die Produktion im eigenen Land auszubauen.

Engpässe könnten Jahre andauern

Der neue Intel-Chef Pat Gelsinger warnte bereits wiederholt, dass die Chip-Engpässe mehrere Jahre andauern könnten - auch weil Investitionen nicht sofort greifen. Die Knappheit wurde von der sprunghaft gestiegenen Nachfrage nach Technik wie Laptops in der Coronapandemie sowie Vorratskäufen des chinesischen Huawei-Konzern angesichts von US-Sanktionen ausgelöst.

Das Intel-Geschäft ist zuletzt stärker unter Druck von Wettbewerbern geraten. Gelsinger will unter anderem dadurch gegensteuern, dass der Konzern verstärkt als Auftragsfertiger für andere produziert.

(APA)

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