Coronavirus

Schallenberg spielt in Bosnien den EU-Impfdiplomaten

++ HANDOUT ++ AUSSENMINISTER SCHALLENBERG �BERGIBT IN BOSNIEN EU-IMPFSTOFFHILFEN
++ HANDOUT ++ AUSSENMINISTER SCHALLENBERG �BERGIBT IN BOSNIEN EU-IMPFSTOFFHILFEN(c) AUSSENMINISTERIUM/MICHAEL GRUBER (MICHAEL GRUBER)
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China und Russland sind bei den Lieferungen von Vakzinen vorgeprescht, die EU will nun Boden gut machen. Auf dem Westbalkan versucht sich Europa nun ebenfalls in der Impfstoff-Diplomatie.

Der Impfstoff verspätet sich. Deswegen setzt sich Alexander Schallenberg erstmal in einen der beigen Sofasessel im VIP-Warteraum des Flughafens von Sarajevo. Es ist Dienstag, kurz nach neun und in der kommenden Stunde wird es hier zu einem diplomatischen Auflauf kommen. Denn ein Flieger aus Brüssel ist angesagt, er soll Vakzine von Biontech/Pfizer bringen, für die die EU bezahlt hat. Und der österreichische Außenminister (ÖVP) versucht sich in einem neuen Genre: Er ist Impfdiplomat.

Spät, aber doch hat die EU begonnen, für den Westbalkan gekauften Impfstoff in der Region zu verteilen. Österreich koordiniert die medizinische Nachbarschafts-Hilfe. Doch nicht nur in Serbien oder Montenegro, auch in Bosnien und Herzegowina waren andere Staaten schneller dran: Bereits im Februar bezog die Entität Republika Srpska 42.000 Dosen des Impfstoffes Sputnik V aus Russland. Auch Serbien, die Türkei und zuletzt China schickten schon Vakzine nach Bosnien. Rund 182.000 Impfdosen sind aus diesen vier Ländern angekommen, dazu noch 49.800 der UN-Initiative Covax.

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