Westafrika

Warum im Osten Burkina Fasos die Gewalt grassiert

APA/AFP/SIA KAMBOU
  • Drucken

Bei einem Angriff auf ein Dorf haben Bewaffnete offenbar Dutzende Menschen getötet. Jihadisten sind vor allem im Grenzgebiet zu Niger und Mali auf dem Vormarsch.

Exakt eine Woche nach dem gewaltsamen Tod von zwei spanischen Journalisten und einem aus Irland stammenden Wildschützer hat eine weitere Bluttat das westafrikanische Land Burkina Faso erschüttert: Augenzeugen zufolge griffen mehrere Dutzend bewaffnete Kämpfer auf Motorrädern und Pick-up-Trucks das Dorf Kodyel in der östlichen Provinz Komandjari nahe der Grenze zum Niger an. Sie setzten Hütten in Brand und schossen wahllos auf die fliehenden Bewohner, hieß es in Schilderungen. Etwa 30 Menschen sollen getötet worden sein.

Auch die westlichen Reporter waren eine Woche zuvor im Osten des Landes unterwegs gewesen, um dort an einer Dokumentation über den Kampf gegen Wilderei zu arbeiten. Sollte sich die Opferzahl der Attacke vom Montag bestätigen, wäre das einer der blutigsten Vorfälle der vergangenen Jahre. In Augenzeugenberichten war von bis zu 100 Angreifern die Rede.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.