Ermittlungen

Muslimbruderschaft: Gericht will neue Gutachter

++ HANDOUT ++ OPERATION 'LUXOR' - DUTZENDE RAZZIEN GEGEN MUSLIMBRUeDER UND HAMAS
++ HANDOUT ++ OPERATION 'LUXOR' - DUTZENDE RAZZIEN GEGEN MUSLIMBRUeDER UND HAMASAPA/BMI
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Die groß angelegten Hausdurchsuchungen bei 70 Beschuldigten beruhen zum Gutteil auf einem Gutachten. Nach zahlreichen Beschwerden zu inhaltlichen und formalen Mängeln bestellt das Gericht neue Sachverständige.

Wien. Dass der Terroranschlag am 2. November in Wiens Innenstadt mit vier Toten nicht verhindert werden konnte, hatte auch mit den umfassenden Ermittlungen rund um die Muslimbruderschaft zu tun, die zu 60 Razzien in vier Bundesländern wenige Tage später geführt hat. Man hatte den Gefährder aufgrund der ressourcenintensiven Ermittlungen in anderer Sache aus den Augen verloren.

Hauptgrund für die Großrazzia bei der angeblichen Muslimbruderschaft waren neben Aussagen eines anonymen Hinweisgebers ein beauftragtes Gutachten, gegen das Beschuldigte wegen angeblicher schwerer inhaltlicher Mängel Beschwerde eingelegt hatten. Das Gericht kann der Argumentation offenbar etwas abgewinnen. Es entzieht der Staatsanwaltschaft Graz laut einem der „Presse“ vorliegenden Schreiben die Kompetenz, Gutachter zu bestellen.

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