Zwischenbilanz

FACC startet mit Umsatzeinbruch ins Jahr

Luftfahrtzulieferer will in den Wachstumsmodus zurückkehren.

Dem Luftfahrtzulieferer FACC hat die Coronakrise bis März einen Umsatz- und Ergebnisrückgang beschert. Durch Anpassungen bei Flugzeugprogrammen sanken die Erlöse um fast 40 Prozent auf 118,1 Millionen Euro, während ein Jahr davor das Geschäft noch unberührt von Covid-19 war. Das operative Ergebnis (EBIT) verringerte sich von 11,3 Millionen auf 0,4 Millionen Euro. Unterm Strich stand ein Verlust von 0,7 Millionen Euro nach 7,2 Millionen Euro Gewinn. FACC erwartet eine Erholung durch die Impfprogramme.

Die fortlaufende Intensivierung der globalen Impfprogramme und die Umsetzung der weltweiten Konjunkturmaßnahmen werde die internationale Luftfahrtbranche weiter stabilisieren und stärken, erwartet das oberösterreichische Unternehmen. Nach den USA und China sei auch in Europa zeitverzögert wieder eine Zunahme des Reiseverkehrs zu erwarten, erklärte FACC am Mittwoch.

FACC will die Effizienz- und Kostensenkungsprogramme in den nächsten Monaten fortsetzen. Nach dem schwierigen Pandemiejahr 2020 gehe man mit einem stringenten Kosten- und Liquiditätsmanagement in das Jahr 2021. "Wir wollen rasch und nachhaltig in den Wachstumsmodus zurückkehren", betonte CEO Robert Machtlinger. Ein Schlüssel dabei sei die weitere Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit. Eine Optimierung der Supply Chain und eine Reduktion der Lagerbestände solle die Flexibilität und finanzielle Agilität erhöhen. Der Mitarbeiterstand verringerte sich binnen Jahresfrist auf 2528 (3361).

Für das Gesamtjahr 2021 erwartet das börsennotierte Unternehmen "aufgrund der erwarteten Umsatzentwicklung und der bereits eingeleiteten sowie zusätzlich geplanten Kostenreduktionsmaßnahmen" einen Umsatz auf ähnlichem Niveau wie 2020 bei circa 500 Millionen Euro und ein ausgeglichenes EBIT, wie schon im März bei der Bilanzpräsentation erklärt wurde.

Im ersten Quartal habe noch die gänzliche Rückzahlung aller 2020 gestundeten Steuern und Sozialabgaben den operativen Cashflow mit rund 20 Millionen Euro belastet. Zugleich werde mit neuen Kostenstrukturen eine positive Ertragskraft bei reduzierten Kundenbedarfen ermöglicht. Ein wichtiges Element zur Branchenerholung - und zur Umsetzung der FACC-Roadmap 2030 - sei eine entschlossene Corona-Impfstrategie auf betrieblicher und nationaler Ebene. "Die USA zeigen, dass mit dem Impffortschritt auch eine spürbare Branchenerholung einhergeht", so Machtlinger. FACC sei mit einer registrierten Impfstraße und einem eigenen Ärzteteam bereit, hier einen Beitrag zu leisten.

(APA)

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