BrandZ-Ranking

Gucci ist (schon wieder) die wertvollste Marke Italiens

(c) imago images/Michael Gstettenbau (Michael Gstettenbauer via www.im)
  • Drucken

Gucci lässt im Markenvergleich einmal mehr Größen wie Ferrari hinter sich. Dafür sei neben Alessandro Michele vor allem der „Digital First"-Ansatz verantwortlich.

Das italienische Luxusmodelabel Gucci hat zum dritten Mal in Folge den ersten Platz im Ranking von BrandZ über die 30 wertvollsten italienischen Marken erreicht. Dafür wurden Finanzdaten mit Markenwertforschungsdaten kombiniert.

Das Modehaus konnte 12 Prozent Zuwachs im Vergleich zu 2020 erreichen und ist nun laut BrandZ 33,8 Milliarden Dollar Wert. Unter den 30 wertvollsten Marken befindet sich auch Prada (4 Mrd. Dollar) auf Platz 6 auf der Liste, direkt hinter der Automarke Ferrari. Fendi (Platz 8) und Bottega Veneta (Platz 12) konnten einige Plätze gut machen, Fendi steigt 48 Prozent auf 4,3 Mrd. Dollar und Bottega Veneta 54 Prozent auf 2,2 Mrd. Dollar. Armani auf Platz 13 ist 2,1 Mrd. Dollar Wert. Bulgari (Platz 15) und Salvatore Ferragamo (Platz 19) sind ebenfalls auf der Rangliste zu finden. Während der Wert von Bulgari 27 Prozent auf 1,6 Mrd. Dollar stieg, fiel er im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent auf 1,1, Mrd. Dollar bei Salvatore Ferragamo.

Doch warum konnte Gucci einmal mehr alle anderen Luxusmarken hinter sich lassen? Robert Triefus, Executive Vice President für Marken- und Kundenbindung bei Gucci, macht dafür vor allem die ständige Neuerfindung der Marke verantwortlich, die dafür sorge, dass sie relevant bleibe. Dafür sei vor allem Kreativdirektor Alessandro Michele zu loben, meint er im Gespräch mit dem Branchendienst "WWD".

"Er erzählt die Geschichte von Gucci durch das Archiv auf sehr zeitgemäße Weise und das hilft der Marke, nicht nur die Generation anzusprechen, die mit Gucci aufgewachsen ist, sondern auch jene, für die Gucci eine neue Erfahrung ist."

„Digial First"

Neben dem Design spiele aber auch Guccis "Digital First"-Ansatz eine wichtige Rolle für den Erfolg. Die generationsübergreifende Community könne so am besten angesprochen werden, ist sich Treifus sicher. "Die Art und Weise, wie wir intelligenter damit umgehen, wie wir Produkte vertreiben, oder wie wir sicherstellen, dass wir unseren Kunden ansprechende Erfahrungen bieten. Insbesondere in einer Welt, in der Social Distancing ein Teil davon geworden ist, wie wir Geschäfte machen."

Darin eingebunden soll auch die Kundenorientierung sein, die mit einer Kombination aus "Kunst und Wissenschaft" vorangetrieben werden soll. "Zuallererst muss man über die Infrastruktur verfügen, die technologische Plattform, mit der man seinen Kunden zeitnah und individuell über jeden Berührungspunkt hinweg erreichen kann. Aber dann muss die Kunst damit kombiniert werden", meint er. Hier sei vor allem das Storytelling wichtig. "Wenn der Inhalt stimmt, die Liefersysteme korrekt sind und wenn sie personalisiert sind, haben Sie das Erfolgsrezept."

>>> „WWD"

(chrile )

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.