Impfstoffe

Österreich kauft 40 Millionen Impfdosen für die nächsten zwei Jahre

Coronavirus -  Allergopharma produziert  Biontech-Impfstoff
Coronavirus - Allergopharma produziert Biontech-ImpfstoffAPA/dpa/Pool/Christian Charisius
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Dafür nimmt die Regierung 800 Millionen Euro in die Hand. Am meisten wird von Pfizer-Biontech gekauft, drei Millionen kommen von Moderna und vier Millionen von Johnson & Johnson.

Österreich deckt sich mit Impfstoff ein. Die Regierung beschließt am Mittwoch im Ministerrat den Kauf von 42 Millionen zusätzlichen Impfdosen für die Jahre 2022/2023. Dafür nimmt sie 800 Mio. Euro in die Hand mit der Option auf Aufstockung. Der gesamte Kostenrahmen für die bisher gekauften und bestellten 72,5 Mio. Dosen beträgt damit 1,2 Mrd. Euro. Darüber hinaus beschließt die Regierung weitere Details für den Grünen Pass, sagte Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) vor der Sitzung.

Impfdosen, die nicht gebraucht werden, können entweder weiterverkauft oder im Rahmen multilateraler Hilfsprogramme gespendet werden. Die zusätzlichen Kosten werden aus dem Corona-Krisenfonds bedeckt. Von den zusätzlichen 42 Millionen Dosen entfallen 35 Mio. auf Pfizer-Biontech, drei Millionen auf Moderna und vier Millionen auf Johnson & Johnson.

Aktuell geht man davon aus, dass nach der ersten Immunisierung weitere Auffrischungsimpfungen notwendig sein werden, gegebenenfalls auch mit an neue Varianten angepassten Impfstoffen, sagte Kurz. "Einerseits ist noch nicht bekannt, wie lange der Impfschutz nach Grundimmunisierung letztendlich anhält. Andererseits ist derzeit auch unklar, ob und in welchem Ausmaß zukünftig weitere Impfungen auf Grund neuer Varianten von SARS-CoV-2 notwendig sein werden, um weiter und dauerhaft einen optimalen Impfschutz zu bieten", heißt es im Ministerratsvortrag.

Alles kaufen, was geht

"Alles was wir kaufen können, kaufen wir", sagte Kurz. Was den Grünen Pass betrifft, bekräftigte der Kanzler neuerlich, dass er nicht rasch einheitliche europäische Regelungen erwarte und Österreich daher eigene brauche. Bis Mitte Mai werden bereits mehr als 3,5 Millionen Österreicher eine erste Teilimpfung erhalten haben. Die wachsende Immunisierung der Bevölkerung ermögliche es, mit 19. Mai Öffnungsschritte umzusetzen. Bis zum Sommer sollen alle in Österreich lebende Menschen die Möglichkeit haben, zumindest eine Teilimpfung zu erhalten.

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(APA)

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