Kirche

Nach Alois Schwarz der nächste Problem-Bischof - diesmal aus der Sicht des Vatikans

Manfred Scheuer, der nächste Problem-Bischof.
Manfred Scheuer, der nächste Problem-Bischof.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
  • Drucken

Der Linzer Bischof Manfred Scheuer hat soeben Gesetze zur Reform der Pfarren mit bedeutenden Leitungsaufgaben für Laien erlassen. In Oberösterreich herrcht weitgehende Zufriedenheit. Nur: Die Regeln könnten dem Kirchenrecht widersprechen. Der Vatikan prüft.

Überraschungen sind bei Alois Schwarz nichts Ungewöhnliches. Der St. Pöltner Bischof hat für Freitag das mit fast 50 Mitgliedern größte Beratungsgremium der Diözese zusammengerufen, den Pastoralrat. Das ist jetzt noch nicht die ganz große Überraschung.
Auch nicht, dass nach Punkt eins der Tagesordnung, spirituelle Einstimmung, das Thema Reformprozess folgt. Über die Art und Weise, wie dieser Prozess von Alois Schwarz eingeleitet und geführt wurde, gibt es von vielen Seiten harte Kritik. Information und Gespräch zum Strukturprozess „mit externer Begleitung durch Herrn Harald Schiffl“, heißt es in der Einladung. Und das überrascht dann doch.

Ein Neuer als Begleiter

Es ist selbst für langjährige Mitarbeiter neu, dass ein Bischof im Pastoralrat bei einem Tagesordnungspunkt einen Begleiter um Hilfe ruft. Nicht nur das. Harald Schiffl ist weder als großer Theologe, innerkirchlicher Experte oder Mediator bekannt. Sein Tätigkeitsbereich erstreckt sich seit Jahrzehnten auf die Kommunikationsberatung – mit dem Spezialgebiet Krisenkommunikation. Interessant. Die Vorgänge – externer Geheimbericht zum Ist-Zustands, Mitarbeiter, die sich übergangen, mit Schweigegebot belegt fühlen – als Kommunikationsproblem?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.