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Krise der Frauen: Jobverlust und weniger Pension

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Die Arbeitslosigkeit der Frauen stieg zuletzt stärker. Österreich habe die Folgen der Krise aber gut abgefangen, sagen Ökonomen.

In der Pandemie war ein Befund schnell zur Hand: dass diese Wirtschaftskrise Frauen härter treffe als Männer. Während in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 und 2009 vor allem die männlich dominierte Industrie litt, war es diesmal der Dienstleistungssektor. Dazu kamen Home-Schooling und temporär geschlossene Kindergärten, die den Einsatz der Mütter forderten. Plus die gestiegene Doppelbelastung durch Hausarbeit und Betreuung im Home-Office. „Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie und der Maßnahmen zu deren Bekämpfung haben also Frauen schwerer getroffen als Männer“, folgerte unlängst der Soziologe Bernhard Kittel, der seit Krisenbeginn die Auswirkungen der Pandemie auf die Gesellschaft untersucht.

Wie drückt sich das in den Zahlen aus? Handelt es sich tatsächlich um eine „Krise der Frauen“? Dazu lohnt ein Blick in die Arbeitsmarktstatistik. Im Februar 2021 waren 186.740 Frauen arbeitslos gemeldet, um 40 Prozent mehr als ein Jahr davor. Die Zahl der arbeitslosen Männer stieg um 25 Prozent auf 250.242. Die Zahl der unselbstständig beschäftigten Frauen sank von Februar 2020 auf Februar 2021 um 3,4 Prozent auf 1,71 Millionen. Bei den Männern war der Rückgang mit 2,6 Prozent auf 1,95 Millionen schwächer.

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