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Italien will kleinere Inseln vor Urlaubssaison coronafrei bekommen

Reuters
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Italien peilt für 2. Juni für offiziellen Start der Sommersaison an und plant Massenimpfungen.

Vor der nahenden Urlaubssaison will Italien die Bevölkerung seiner kleinen Mittelmeerinselncoronafrei bekommen. Ab Freitag sollen Massenimpfungen gegen Covid-19 auf Capraia, südwestlich der toskanischen Stadt Livorno, und den Äolischen Inseln, nordwestlich der sizilianischen Stadt Messina, beginnen, wie aus dem Plan des außerordentlichen Kommissars für den Corona-Notfall hervorgeht. Insgesamt will die Regierung Menschen auf etwa dreißig dieser kleineren Inseln impfen.

Wie auf Capraia, wo nur etwa 330 Menschen leben, sind die Bewohnerzahlen vieler dieser Inseln und auch die örtlichen Gesundheitseinrichtungen klein. Außerdem sind die oft beliebten Urlaubsziele schwer zu erreichen. Ziel ist es deshalb, möglichst wenige Impfstoff-Lieferungen dorthin unternehmen zu müssen, wie der Corona-Kommissar weiter mitteilte. Unterstützt werden die Einsätze vom Militär und der Zivilschutzbehörde.

Weiterhin Quarantäne gefordert

Größere Inseln wie Capri sind bereits weiter in der Impfkampagne. Dort sind nach Berichten der Nachrichtenagentur Ansa beinahe 80 Prozent der über 16-Jährigen immunisiert. Um die Impfung für alle Altersgruppen auf Inseln wie Capri oder Ischia hatte es zuvor immer wieder Streit gegeben. Urlaubsgegenden auf dem Festland sahen sich mit Blick auf den Tourismus benachteiligt, wenn die Inseln vor ihnen als coronafrei gelten würden.

Italien peilt den 2. Juni für den offiziellen Start der Sommersaison an. Wie genau die Regelungen für Einreisende, auch für Geimpfte, im Juni aussehen werden, ist noch nicht ganz klar. Grundsätzlich ist Urlaub in Italien möglich, aber bei der Einreise fordert das Land weiterhin eine Quarantäne von fünf Tagen. Zusätzlich gilt eine mehrfache Testpflicht - mit PCR-Test oder einem Antigen-Schnelltest vor und nach der Einreise. Diese Reglung läuft bis Mitte Mai.

(APA/dpa)

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