Schönheitsideale

Aufstand statt Diät

 Dass Menschen aufgrund ihres Äußeren – von der Figur über die Hautfarbe bis zum Alter – Nachteile haben, etwa im Berufsleben, will Elisabeth Lechner nicht hinnehmen. „Das müssten wir doch schon hinter uns haben.“
Dass Menschen aufgrund ihres Äußeren – von der Figur über die Hautfarbe bis zum Alter – Nachteile haben, etwa im Berufsleben, will Elisabeth Lechner nicht hinnehmen. „Das müssten wir doch schon hinter uns haben.“(c) Die Presse/Clemens Fabry
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Elisabeth Lechner will nicht, dass ihre Forschung zu Schönheit im Elfenbeinturm stecken bleibt: Das Thema habe politische Sprengkraft.

Es ist eine recht persönliche Anekdote, mit der Elisabeth Lechner illustriert, warum man dringend über Schönheit reden muss und darüber, was mit dem Konstrukt nicht stimmt: Nach einer Magenverstimmmung wirft sie in Unterwäsche einen Blick in den Spiegel und denkt – „halb überrascht, halb anerkennend (. . .) Wow, so flach ist mein Bauch sonst nie.“ Und dass man da nur allzu leicht in Versuchung kommen könnte, mit ein bisschen Disziplin nachzuhelfen.

„Ist das nicht verrückt?“, schreibt sie darüber in ihrem aktuellen Buch „Riot, Don't Diet“: „Wie viel Forschung zu Body Positivity und Arbeit an der eigenen Selbstwahrnehmung braucht es noch, dass so schädliche Gedanken nicht die erste Reaktion auf körperliche Veränderungen sind?“ Die 31-Jährige beschäftigt sich seit mehreren Jahren intensiv mit Körperpolitik, sie hat ihre Dissertation dazu geschrieben – und darauf nun ein Buch aufgebaut.

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