Es soll Gespräche mit den Mitarbeitern geben.
München/Steyr. Im Ringen um die Zukunft des von der Schließung bedrohten MAN-Standorts Steyr gibt es eine neuerliche Wendung. Investor Siegfried Wolf, gegen dessen Übernahme zwei Drittel der Belegschaft gestimmt hatten, will offenbar sein Angebot nachbessern.
Das berichtete die „Kronen Zeitung“ am Freitag. Aus der MAN-Zentrale in München hieß es, derzeit werde nicht mit dem Ex-Magna-Chef verhandelt. Grundsätzlich hätten sich MAN und Wolf aber „auf eine Verlängerung der Exklusivität bereits Ende März und damit vor dem Mitarbeitervotum verständigt“. Das kolportierte Ende der Exklusivität mit Ende April habe es nicht gegeben.
MAN München hielt neuerlich fest, Wolf habe „als einziger Interessent ein industriell logisches und fundiertes Konzept für eine Nachnutzung des Standorts vorgelegt“. Eine Nachbesserung gelte es, mit den Arbeitnehmern zu besprechen. Das Konzept sieht bisher vor, von den gut 1900 Beschäftigten 1250 zu übernehmen. Nun wolle Wolf mit jedem einzelnen Mitarbeiter individuelle Gespräche führen, hieß es. (APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.05.2021)