Sturm will gegen Salzburg wieder überraschen

Die Grazer konnten den Meister als einziges Team zweimal bezwingen.
Die Grazer konnten den Meister als einziges Team zweimal bezwingen.APA/KRUGFOTO
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Die Grazer konnten den Meister als einziges Team zweimal bezwingen.

Graz. Kann Salzburg auf dem Weg zum nächsten Meistertitel noch jemand aufhalten? Falls ja, müssten sich die „Bullen“ im Meistergruppenendspurt eine Serie von Niederlagen einfangen. „Wir wollen Meister werden und wir brauchen vier gute Leistungen“, stellte Coach Jesse Marsch klar. Dass Sturm Graz gegen Salzburg gewinnen kann, ist verbrieft. Am Sonntag (14.30 Uhr, live, Sky) kommt es in der Merkur-Arena zum bewerbsübergreifend insgesamt fünften Saisonduell, zweimal siegte Sturm.

„Wir haben zweimal in diesem Jahr gelernt, dass Graz eine gute Mannschaft ist und eine super Leistung abliefern kann“, lobte Marsch die Steirer. „Sie spielen intensiv. Sie sind gut gegen den Ball und auch im Umschalten eine gute Mannschaft. Wir brauchen unser bestes Niveau über 90 Minuten.“Vor der englischen Woche ließ der nach der Saison zu Leipzig abwandernde US-Amerikaner anklingen, dass er eher auf bewährte Kräfte vertrauen wird. „Unser Ziel ist es, jetzt immer mit der stärksten Mannschaft zu spielen. Die Punkte sind wichtig“, betont er, „ein Sieg am Sonntag, dann ist Mittwoch ein Finale (gegen Rapid, Anm.) – und womöglich eine Titelpartie.“

Nach der 29. Runde wird Salzburg noch nicht ausgelassen feiern können. Der Modus macht es möglich, dass Rapid selbst bei einer Niederlage und gleichzeitigem Salzburg-Sieg noch eine theoretische Chance auf den Meistertitel hätte. Bei den dann neun Punkten Rückstand müssten die Grün-Weißen fortan dreimal gewinnen, während die Mozartstädter alle Partien verlieren müssen. Dann würde Rapid am Ende bei Gleichstand zwecks Kompensation vorgereiht, da das Punktekonto der Hütteldorfer bei der Teilung abgerundet worden ist.

Während Rapid aber immer den Kürzeren zog, war Sturm die einzige Mannschaft, die gegen Salzburg in dieser Bundesligasaison zweimal gewann. Das jüngste Aufeinandertreffen in Wals-Siezenheim wurde jedoch zur klaren Angelegenheit für die Heimmannschaft: 3:1 gewann Salzburg dank eines Hattricks von Patson Daka. Im Cup-Halbfinale hatte sich Red Bull schon davor im März noch deutlicher, nämlich mit 4:0, durchgesetzt.

Der Sturm-Trainer, Christian Ilzer, meinte, dass Salzburg im Cup eine zu große Hürde gewesen sei. „Aber wir konnten uns heuer gut auf die Qualitäten der Salzburger einstellen. Wir müssen überzeugt ans Werk gehen und brauchen eine Topleistung ohne Fehler, denn diese nutzt Salzburg.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.05.2021)

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