Aktien-Token

Aktien auf der Blockchain

Die Tesla-Aktie ist eine von fünf,  die man als „Token“ auf der Kryptobörse Binance handeln kann.
Die Tesla-Aktie ist eine von fünf, die man als „Token“ auf der Kryptobörse Binance handeln kann. REUTERS
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Bei den Produkten, die man seit Kurzem auf der Kryptobörse Binance handeln kann, geht es zwar lediglich um Derivate. Doch die „Tokenisierung“ von Aktien hat Zukunft.

Wien. Ja, dürfen sie denn das? Binance, eine der größten Kryptobörsen weltweit, bietet seit Kurzem den Handel mit sogenannten „Aktien-Tokens“ an. Und hat sich prompt Ärger mit der deutschen Finanzmarktaufsicht Bafin eingehandelt. Auch die britische Finanzmarktaufsichtsbehörde FCA ist hellhörig geworden. Doch was ist eigentlich ein Aktien-Token?
Ein Token ist eine Art Besitzurkunde auf einer Blockchain (einer dezentralen, öffentlichen digitalen Datenbank). Im konkreten Fall verbrieft er gewisse Rechte: Man partizipiert an der Kursentwicklung einer Aktie und erhält Dividenden. Stimmrecht auf der Hauptversammlung hat man nicht.

Denn bei den Tokens handelt es sich um Derivate, also Wertpapiere, die mit Aktien unterlegt sind. Das hat auch Vorteile: Man kann etwa Teilaktien handeln. Das dürfte der Zielgruppe von Binance – jung, oft kleines Vermögen, handelt viel – entgegenkommen.
Interessant ist auch das Angebot, mit dem Binance bei seinen bitcoinaffinen Kunden punkten will. Neben den weltgrößten Konzernen Apple und Microsoft bietet man noch den Handel mit Tesla, Micro Strategy und Coinbase an.

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