Corona

Bundesländer-Unterschiede bei Impfterminen

Ab Montag schaltet Wien über seine Internet-Plattform 10.000 neue Impftermine frei
Ab Montag schaltet Wien über seine Internet-Plattform 10.000 neue Impftermine frei(c) imago images/SEPA.Media (Michael Indra via www.imago-images.de)
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Wien schaltet neue Impftermine frei, Vorarlberg will bis Mitte Juni alle geimpft haben, Niederösterreich lädt alle ab 30 Jahren ein.

Wien. Ab Montag schaltet Wien über seine Internet-Plattform 10.000 neue Impftermine frei – unter anderem für Risiko- und Hochrisikopatienten, aber auch für psychisch Erkrankte und Grenzpendler, wurde seitens der Stadt Wien am Sonntag erklärt. Geimpft wird ab 17. Mai. Die Termine werden in den vier Impfzentren der Österreichischen Gesundheitskasse in Neubau, Favoriten, Floridsdorf und im Hanusch-Krankenhaus vergeben. Bei der Vorgehensweise gibt es in Österreich aber Unterschiede zwischen den Ländern.

In Vorarlberg sollen bis Mitte Juni alle Personen – unabhängig von Alter oder Risikofaktoren – gegen das Coronavirus geimpft werden. Sie müssen sich nur bis Anfang Mai dafür registriert haben. Das hat Landeshauptmann Markus Wallner am Wochenende erklärt: „Wir sind aufgrund der Impffortschritte bei Älteren und vulnerablen Gruppen in der Lage, alle auf der Anmeldeplattform einzuladen, und können so eine gewisse Gerechtigkeit schaffen.“

In der Steiermark sind laut Impfkoordinator Michael Koren bisher mehr als 342.000 Erstimpfungen erfolgt. Das entspricht etwa einem Drittel all jener Menschen, die sich in der Steiermark impfen lassen können. Vorgereiht wurden hier ältere oder kranke Personen mit einem erhöhten Risiko. Nun wird auch das steirische Impf-Buchungssystem ausgerollt: Wer eingeladen wird, kann sich an einer Impfstraße den Zeitpunkt selbst aussuchen. Auch hier gilt weiterhin die Priorisierung von älteren und kranken Personen. Dazu erhalten in der Steiermark rund 3000 Schlüsselkräfte der Wirtschaft ihren ersten Stich. Es sind jene, die beruflich dringend ins Ausland müssen.

In Niederösterreich können sich seit Freitag alle Menschen ab dem 30. Lebensjahr für einen Impftermin anmelden. Laut Landesregierung haben bereits über 60 Prozent der impfbaren Bevölkerung Niederösterreichs entweder schon eine Impfung erhalten oder ihren persönlichen Impftermin bekommen. Nebenbei: Die großen heimischen Lebensmittelketten wollen Mitte Mai mit den Corona-Impfungen ihrer Mitarbeiter beginnen. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.05.2021)

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