Dominic Thiems Probleme bei der Rückkehr auf die Tour hätten größer sein können. Bis zu den French Open könnte er seine Topform erreichen.
Madrid/Wien. Viel war über Dominic Thiems Form vor seiner Rückkehr auf die Tour in Madrid diskutiert worden, die Auftritte in Spaniens Hauptstadt hatten den 27-Jährigen und seine Fans letztlich fürs Erste beruhigt. Thiem landete Siege über Marcos Giron, Alex de Minaur und John Isner, erst im Halbfinale kam gegen den stark spielenden Alexander Zverev das Aus. Der ÖTV–Star zog nach über sechswöchiger Turnierpause zufrieden Bilanz: „Ich hatte entgegen der Erwartungen vier Matches, die waren Gold wert.“
Natürlich war längst noch nicht alles in Thiems Spiel wieder auf höchstem Niveau, das offenbarte vor allem das Duell mit Zverev, in dem der Niederösterreicher beim 3:6, 4:6 doch deutlich unterlegen war. Service, Grundschläge, Aggressivität, Timing – Thiem sieht noch viel Potenzial. „Es waren überall kleine Problemchen. Im Training habe ich richtig gut gespielt, aber wenn man dann die ganze Zeit Matches spielt, so wie diese Woche, dann verschlechtern sich die Schläge wieder ein bisschen. Das ist immer so.“ Mit weiteren Trainingseinheiten und einigen Matches in den Beinen sollten Thiem die nächsten Schritte gelingen. Eine gewisse Lücke zur Spitze habe er während seiner Tourabsenz gewiss aufgerissen, für ihn sei das „komplett klar“, aber nicht weiter beunruhigend.