Pizzicato

Die republikanischen Bären sind los

Der Zirkus um Donald Trump und seine Anhänger geht weiter. In Kalifornien ersetzte einer den Elefanten passenderweise durch einen Bären.

Aus George Clooney sprach die Lebensweisheit: „Ich bin nicht begeistert, aber es ist besser, als tot zu sein.“ So lakonisch resümierte der Hollywood-Beau jüngst seine Haltung zur Überschreitung der 60er-Schwelle. Seine dreijährigen Zwillinge und seine Frau halten ihn jung – und der Furor des eingefleischten Demokraten auf die Republikaner. Sollten die Trumpisten in Washington je wieder die Macht ergreifen, hat er für ein Exil inzwischen Anwesen in bereits drei europäischen Traumorten zur Auswahl.

Florida dagegen verwandelt sich zur Homebase der Trump-Fans. Ron DeSantis, der republikanische Gouverneur, unterzeichnete neulich in Palm Beach – in Schlagdistanz zur Trump-Residenz Mar-a-Lago – in der TV-Frühstückssendung „Fox & Friends“ ein Gesetz zur Limitierung des Wahlrechts. Live und exklusiv. Zur Showbiz-Politik fehlte nur die Anwesenheit des Altmeisters selbst.

Im Clooney-Revier Kalifornien hielt zugleich John Cox, republikanischer Gouverneurskandidat, eine Kundgebung mit Bär „Tag“ ab. Was für ein Zirkus! Ein Bär ist Kaliforniens Wappentier, was sich eher schlecht mit dem Elefanten, dem republikanischen Symboltier, verträgt. Als Co-Star von Kevin Costner hat „Tag“ Erfahrung mit der Illusionsmaschine Hollywood, aber nicht mit jener der Politik – wo Trumpisten den Wählern einen Bären aufbinden.

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