Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich will mithelfen, das akut von der Schließung bedrohte Werk des Lkw-Bauers MAN in Steyr zu erhalten.
"Wir haben immer gesagt, dass wir uns vorstellen können, dass wir Teil eines Konsortiums werden, wenn ein wirklich zukunftsweisender Plan am Tisch liegt", bekräftigte RLB-Generaldirektor Heinrich Schaller in einer Presseaussendung am Montag. Das jetzt von Investor Siegfried Wolf vorliegende Konzept für den Lastwagenbauer MAN Steyr erscheine schlüssig. "Jetzt bleibt abzuwarten, wie die weiteren Verhandlungen laufen. Über Details wollen wir derzeit aber noch keine Auskünfte geben", gab sich Schaller dann wieder bedeckt.
Wolf hatte sein ursprüngliches Übernahme-Angebot zuletzt nachgebessert, u.a. mit einer Forschungsgesellschaft für 150 Leute. Damit könnten 1400 Personen und 160 Lehrlinge bleiben, für 133 Leute gebe es eine Altersteilzeitlösung. Dem Betriebsrat wurde das Angebot noch vorgestellt. Wisse er die Mehrheit des Personals hinter sich, will Wolf mit MAN wieder an den Verhandlungstisch zurück.
Die Grünen forderten indes, dass nicht nur die Betriebsräte, sondern auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Gespräche "eingebunden werden und eine zentrale Rolle haben". "Zweitens muss sichergestellt sein, dass das Wolfsche Konzept absolut zukunftstauglich ist und den Weg der Green Mobility geht. Nur so kann die Neuauflage erfolgreich und der Standort Steyr samt Jobs langfristig gesichert werden", äußerte sich die Grüne Arbeitsmarktsprecherin Ulrike Schwarz in einer Pressemitteilung am Montag.
(APA)