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Waffenhersteller Glock sorgt mit Muttertags-Posting für Empörung

(c) Glock/Twitter
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Auch zum Muttertag wollte der österreichischen Waffenhersteller Glock auf den Social-Media-Plattformen nicht fehlen. Die PR-Aktion ging daneben.


Elf Frauen wurden seit Anfang dieses Jahres in Österreich umgebracht, drei durch Schusswaffen. Umso heftiger fielen die Reaktionen auf ein Muttertags-Posting des österreichischen Waffenherstellers Glock aus.

Auf Twitter und anderen Plattformen gratulierte auch die US-Niederlassung den Müttern vergangenen Sonntag. Neben dem Schild lagen frische Blumen und auch eine Glock.

Die Social-Media-Arbeit des Waffenherstellers wird beinahe zur Gänze aus den USA koordiniert. Dort herrscht generell eine andere Einstellung zu Waffen. Aber auch dort gibt es anhaltende Diskussionen über die Waffengesetze. Dort vernetzen sich aktuell Eltern, die ihre Kinder durch Schusswaffen verloren haben.

Bei dem Muttertagsposting sind Kommentare über unangemessenes und taktloses Vorgehen, noch die harmlosesten. Bislang hat das Unternehmen nicht auf Anfragen reagiert und das Posting auch nicht offline genommen. Ein Nutzer hält fest: "Diese Werbung sieht wie eine Beileidsbekundung für eine durch eine Schusswaffe getötete Mutter aus."

(bagre)

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