Verlegung

Übersiedelt das Champions-League-Finale nun nach Porto?

Wembley-Stadion
Wembley-StadionAPA/AFP/BEN STANSALL
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Einreisebeschränkungen am eigentlichen Finalort Istanbul veranlassen die britische Regierung mit der Uefa über eine Verlegung zu verhandeln. Zunächst war das Londoner Wembley-Stadion im Gespräch.

In der Diskussion um eine Verlegung des Endspiels der Champions League von Istanbul soll es eine zeitnahe Entscheidung geben. Doch statt im Londoner Wembley-Stadion könnte das Finale Medienberichten zufolge nun in der portugiesischen Metropole Porto stattfinden. Das meldete u.a. die Londoner "Times" am Montag.

Wie die Zeitung unter Berufung auf Insider berichtete, gestalten sich die am Montagabend stattfindenden Gespräche zwischen der UEFA und der britischen Regierung über Ausnahmeregelungen von Quarantänepflichten für Offizielle, Medienvertreter und Sponsoren schwierig. Eine Entscheidung solle innerhalb von 24 Stunden fallen, also am Dienstag. Demnach fordert die UEFA eine Garantie für quarantäne-freie Einreise für ihre Delegierten sowie Journalisten, Medien und Ehrengäste.

Für das Spiel am 29. Mai komme in Großbritannien einzig das Wembley-Stadion in London in Frage, dort sollen dann mindestens 22.500 Zuschauer Einlass erhalten. Die BBC berichtete, spätestens am Mittwoch solle Klarheit herrschen.

Die britische Regierung hatte die Türkei auf eine "rote Liste" von Ländern gesetzt, aus denen eine direkte Einreise ins Vereinigte Königreich verboten ist. Briten und in Großbritannien Wohnberechtigte müssen nach ihrer Heimkehr aus diesen Ländern für zehn Tage auf eigene Kosten in Hotel-Quarantäne.

Die britische Regierung hatte betont, dass Fans der englischen Erstligisten Manchester City und FC Chelsea, die sich im Finale gegenüberstehen, nicht in den Endspielort Istanbul reisen dürfen. Großbritannien sei aber "sehr offen" dafür, das Spiel im eigenen Land auszurichten. Hindernis ist bisher auch noch, dass für den 29. Mai in Wembley das Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Premier League vorgesehen ist. Die zuständige Fußballliga EFL hat laut BBC Bereitschaft gezeigt, zu verschieben.

Bisher haben bereits zwei Spiele in Wembley vor Publikum stattgefunden, mit maximal 8.000 Zuschauern waren aber deutlich weniger Fans zugelassen als die Kapazität der Arena mit 90.000 Plätzen eigentlich zulässt. Bei der Fußball-Europameisterschaft im Sommer sollen in Wembley mehrere Spiele stattfinden, dann mit bis zu 45.000 Zuschauern.

(APA/dpa)

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