Zwischenbilanz

Frankfurter Flughafen rechnet mit deutlich mehr Passagieren im Sommer

Der Luftverkehr hat nach Einschätzung des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport das Schlimmste in der Corona-Krise hinter sich.

Im ersten Quartal habe es aufgrund des weltweiten Infektionsgeschehens noch keine spürbare Erholung der Passagierzahlen gegeben, erklärte Fraport-Chef Stefan Schulte am Dienstag. "Doch wir gehen davon aus, dass wir den Tiefpunkt nun überschritten haben." Die Impfkampagnen gegen Covid nähmen Fahrt auf. Es gebe umfangreiche Testmöglichkeiten, und die Lust auf Reisen sei ungebrochen. "Insofern gehen wir davon aus, dass wir im Sommer wieder deutlich steigende Passagierzahlen sehen werden – zunächst vor allem im Europaverkehr, aber perspektivisch dann auch auf Interkontinentalstrecken."

Im ersten Quartal brach der Umsatz des MDax-Konzerns erneut ein, der Konzernverlust war mit 77,5 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahresquartal. Der Erlös ging um 42 Prozent zurück auf 385 Millionen Euro. Darin sind knapp 58 Millionen Euro enthalten, die Fraport nach der Einigung mit der Bundespolizei für im vergangenen Jahr erbrachte Luftsicherheitsleistungen zuflossen. Das und die Einsparungen von Kosten verhalfen Fraport einen operativen Gewinn von 40 Millionen Euro nach einem Betriebsverlust von 69 Millionen Euro vor Jahresfrist. Das Ziel, in Frankfurt rund 4000 Arbeitsplätze abzubauen, sei inzwischen fast erreicht.

Im ersten Quartal zählte Fraport in Frankfurt nur rund 2,5 Millionen Passagiere, ein Rückgang um 78 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch an den internationalen Flughäfen blieben die Fluggastzahlen mit Ausnahme von Xi'an in China weit hinter dem Vorjahreswert zurück. Für Frankfurt rechnet Fraport im Gesamtjahr weiter mit weniger als 20 bis 25 Millionen Passagieren.

(Reuters)

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