Zwischenbilanz

Online-Modehändler Home24 wächst kräftig

Das Geschäft des Online-Modehändlers floriert in der anhaltenden Corona-Krise. Der Umsatz sprang im ersten Quartal währungsbereinigt um 64 Prozent in die Höhe.

Ein starkes Europa-Geschäft hat dem deutschen Möbelversandhändler Home24 in den ersten drei Monaten des Jahres ein kräftiges Umsatzplus beschert. Verglichen mit dem Vorjahresquartal, in dem sich erste Effekte aus der Coronapandemie bemerkbar machten, seien die Erlöse währungsbereinigt um 64 Prozent auf 260 Millionen Euro gestiegen, teilte das seit Ende vergangenen Jahres im deutschen Börsenindex SDax notierte Unternehmen am Dienstag in Berlin mit.

Allerdings drückten pandemiebedingte Schließungen im stationären Handel auf das Geschäft der brasilianischen Tochter Mobly.

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 600.000 Euro nach einem operativen Verlust von etwas mehr als drei Millionen Euro im Vorjahr. Angaben zum Nettoergebnis wurden nicht gemacht. Der Start in das zweite Quartal verlief gut. So zogen die Auftragseingänge im April im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent an.

Trotz des rasanten Wachstums, das deutlich über der bisher angepeilten Prognosespanne liegt, und einem hohen Auftragseingang bestätigte der Vorstand die Ziele für 2021 - zumindest zunächst. "Aufgrund der weiter bestehenden Unsicherheit für den restlichen Jahresverlauf im Kontext der Covid-19-Pandemie hält das Unternehmen diesen Korridor weiterhin für angemessen." Demnach soll der Umsatz währungsbereinigt um 20 bis 40 Prozent steigen.

Eine Milliarde für THG

Der britische Onlinehändler THG erhält eine Milliarde Dollar frisches Geld, fast drei Viertel davon vom japanischen Technologieinvestor Softbank. Mit dem Geld will das Unternehmen, das früher unter dem Namen The Hut Group bekannt war, nach eigenen Angaben Zukäufe finanzieren. Softbank erhält im Gegenzug einen Anteil von knapp zehn Prozent. Zudem vereinbarten beide Unternehmen eine Option, wonach Softbank weitere 1,6 Milliarden Dollar in die Technologie-Sparte THG Ingenuity investieren könnte. Damit würde der Onlinehändler mit 6,3 Milliarden Dollar bewertet, Softbank käme auf einen Anteil von 19,9 Prozent. Die Vereinbarung sieht zudem eine Abspaltung von THG Ingenuity binnen 15 Monaten vor.

(APA/Reuters/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.