Anlage

Im Bann der Inflation

(c) Marin Goleminov
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Die Meldungen über ein Comeback der Inflation sorgen für Turbulenzen an den Märkten. Privatbanker halten die Angst allerdings für übertrieben und rechnen auf absehbarer Zeit mit einem moderaten Anstieg. Handlungsbedarf orten sie dennoch.

Die positiven Nachrichten über das weltweite Wirtschaftswachstum setzen sich munter fort. Während China seit Ausbruch der Pandemie das Schlimmste scheinbar ausgestanden hat, holen auch die USA zügig auf. Die Meldungen wecken allerdings zunehmend Sorgen über ein Comeback der Inflation. Doch wie dramatisch wird es werden? Top-Privatbanker liefern dazu Einblicke. Robert Löw, Vorstandsvorsitzender der Liechtensteinischen Landesbank Österreich (LLB Oe), meint etwa, dass es aufgrund des deutlichen Ölpreisanstiegs sowie der im zweiten Halbjahr prognostizierten Konjunkturerholung „heuer zu einem markanten Inflationsanstieg kommen wird“. Die Inflation in der Eurozone dürfte auf 1,5 Prozent, in den USA sogar auf 2,5 Prozent klettern. Löw wiegelt dennoch ab: „Langfristig bleibt der Preisauftrieb in den entwickelten Märkten moderat. Die gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten bleiben noch über einen langen Zeitraum unterausgelastet.“ Und das begrenze die Preissetzungsmacht der Unternehmen.

Kein Grund zur Sorge

Auch Markus Dürnberger, Leiter des Asset Managements im Bankhaus Spängler, meint, „die Preise liegen in Europa und den USA noch deutlich unter den Inflationszielen der Notenbanken“. Diese Zielwerte wurden bei zwei Prozent eingezogen, sind

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