Der betroffene Abschnitt soll in den nächsten zwei Jahren um 40 Meter verbreitert und um sechs Fuß vertieft werden.
Ägypten zieht nach der tagelangen Blockade des Suezkanals durch den havarierten Tanker "Ever Given" im März Konsequenzen und baut einen Teil des Schifffahrtsweges aus. Der Chef der Suez Canal Authority (SCA), Osama Rabie, kündigte am Dienstag im Beisein von Staatschef Abdel Fattah El-Sisi an, der südliche Teil der stark befahrenen Wasserstraße solle erweitert und vertieft werden. Die SCA plant konkret die 30 Kilometer lange Strecke zwischen der Stadt Suez und den Bitterseen um 40 Meter zu verbreitern und zudem um sechs Fuß zu vertiefen. Spätestens in zwei Jahren soll die Erweiterung fertig sein.
Ende März hatte die Havarie des Containerschiffes "Ever Given" den Suezkanal tagelang lahmgelegt, wodurch sich mehr als 400 Schiffe auf beiden Seiten der Wasserstraße stauten. Das 400 Meter lange Containerschiff hatte sich bei starkem Wind verkeilt, was zu Verzögerungen im Welthandel und in den Lieferketten führte. Der 193 Kilometer lange Suez-Kanal ist der kürzeste Schifffahrtsweg zwischen Europa und Asien.