Die Islamisten im Gazastreifen lassen extrem simpel gebaute Flugkörper auf Israel los, die man dort nur mit ziemlich teuren Hi-Tech-Waffen bekämpfen kann. Dabei ist die Wirkung der Hamas-Geschosse vor allem psychologischer Natur.
Zigtausende kleine Raketen und Mörsergranaten haben die Hamas und andere palästinensische und islamistische Gruppen seit 2001 vor allem aus dem Gazastreifen auf Israel gefeuert. Die Zahlen sind uneinheitlich, verwirrend und differenzieren oft nicht zwischen Raketen und Granaten.
Einer Liste einer israelischen NGO zufolge waren es bis 2019 allein aus Gaza rund 17.500 Geschosse, eine andere Aufzählung kam schon 2014 auf fast 19.000 inklusive von Angriffen aus dem Libanon und der Westbank. Viele Geschosse dürften auf ihrem Anflug zudem gar nicht erkannt worden sein, weder von Radars noch menschlichen Beobachtern, und unbemerkt irgendwo in Wüste oder Brachland eingeschlagen sein. Von mehr als 25.000 Geschossen wird man ausgehen können, wobei der Raketenanteil oft auf rund zwei Drittel angesetzt wird.